Audi beginnt mit Rückruf für Audi A6 und A7

Audi beginnt am 14. November mit dem Rückruf verschiedener Diesel-Modelle. Betroffen sind zunächst rund 31.200 Fahrzeuge der Modelle Audi A6 und Audi A7 Sportback der Baujahre 2015 bis 2018 mit einem 3-Liter-Dieselmotor mit 200 kW. Die Aktion ist jedoch nur der Auftakt von insgesamt acht Rückrufen, bei denen Audi bundesweit mehr als 150.000 Diesel-Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse in die Werkstätten ruft, damit dort ein Software-Baustein aus der Motorsteuerung entfernt werden kann. Hintergrund der Rückrufwelle ist, dass das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei den Fahrzeugtypen Audi A6 und Audi A7 mit 3-Liter-Dieselmotor und der Schadstoffklasse Euro 6 unzulässige Abschalteinrichtungen entdeckt und im Juni den Rückruf angeordnet hat. Audi muss die unzulässigen Abschalteinrichtungen entfernen und hat nun für die ersten Modelle vom KBA grünes Licht erhalten. Da der Rückruf vom KBA verpflichtend angeordnet wurde, müssen die Fahrzeughalter dem Rückruf nachkommen. Anderenfalls riskieren sie den Verlust der Zulassung für ihr Fahrzeug. Audi hat mitgeteilt, weiterlesen…

Abgasskandal: Opel scheitert mit Eilantrag vor dem Verwaltungsgericht Schleswig

In Sachen Rückruf wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen hat Opel eine Schlappe vor dem Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgericht einstecken müssen. Der Autobauer hatte Widerspruch gegen den vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) verfügten Rückruf bestimmter Modelle eingelegt und ist mit dem Eilantrag gescheitert. Das Verwaltungsgericht lehnte den Widerspruch mit Beschluss vom 9. November 2018 ab (Az.: 3 B 127/18). Das KBA hatte mit Bescheid vom 17. Oktober 2018 den Rückruf für die Diesel-Modelle Opel Zafira 1,6 und 2,0 Liter, Opel Insignia 2,0 Liter und Opel Cascada 2,0 Liter der Modelljahre 2013 bis 2016 mit der Abgasnorm Euro 6 wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung angeordnet. Gegen den Zwangsrückruf hat Opel Widerspruch eingelegt und ist mit dem Eilantrag gescheitert. Nach Auffassung des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts gebe es schwerwiegende Anhaltspunkte dafür, dass die Auffassung des KBA zutreffend sei. Heißt: Vieles spricht dafür, dass die verwendeten Abschalteinrichtungen illegal sind. Das Gericht wies den Antrag von Opel ab, weil ein schnelles Handeln zur Verbesserung weiterlesen…

Abgasskandal: Porsche muss Cayenne zurücknehmen

Nach zahlreichen Urteilen gegen VW im Abgasskandal ist nun erstmals auch Porsche verurteilt worden. Nach einem Urteil des Landgerichts Stuttgart vom 25.10.2018 muss Porsche einen Cayenne Diesel zurücknehmen und dem Kläger knapp 60.000 Euro zahlen (Az.: 6 O 175/17). Der Kläger hatte einen Porsche Cayenne Diesel Baujahr 2014 mit der Schadstoffklasse Euro 6 gekauft. Für dieses Modell hatte das Kraftfahrt-Bundesamt einen Rückruf wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung angeordnet. Daraufhin forderte der Kläger Schadensersatz und hatte Erfolg. Das Landgericht Stuttgart kam zu der Überzeugung, dass Porsche eine unzulässige Abschalteinrichtung verwendet habe. Dafür spreche schon ein Schreiben des Sportwagenherstellers an den Kläger. Dabei wurde mitgeteilt, dass ein Software-Update nötig sei, weil das Fahrzeug im realen Straßenverkehr mehr Stickoxid ausstoße als auf dem Prüfstand. Dies könne als „Zeugnis der Beklagten gegen sich selbst“ gewertet werden, so das LG Stuttgart. Porsche habe Behörden und Verbraucher durch die Verwendung der unzulässigen Abschalteinrichtung über die Zulassungsfähigkeit des weiterlesen…